Das Jahr 2009

Das Kinder- und Sommerfest 2009

Die richtig großen Feste werden erst gefeiert, wenn es auch etwas zu feiern gibt. Jubiläen unter der Jahreszahl 25 werden in der heutigen Zeit gar nicht erst als feiernswertes Ereignis angesehen. Doch zu dieser Praxis haben wir uns noch nie bekennen können. Und das ist auch gut so. Ansonsten würde man jetzt gar nicht über ein sehr beachtenswertes Ereignis sprechen können.
Nur der Tüchtige hat Glück mit dem Wetter, so sollte es ein altes Sprichwort nach dem letzten Wochenende sagen. Glück mit dem Wetter, das hatten die Organisatoren, Teilnehmer und Gäste des Festes nun wirklich gehabt. Erst der kräftige Regen am Vorabend des Jubiläumsfestes und dann die Nachdusche am Sonntagabend deuteten möglicherweise an, daß Petrus Rücksicht auf die sehr fleißigen und tüchtigen Organisatoren und Macher des Jubiläumsfestes genommen hatte, indem er seine Schleusenzeiten über Buchow-Karpzow kurzfristig änderte. Diese Wohltat schenkt Petrus eben nicht jedem.
Tüchtig, fleißig und sehr engagiert waren sie alle, die das Kinder- und Sommerfest 2009 organisiert, vorbereitet und durchgeführt bzw. einen maßgeblichen Beitrag für dieses Jubiläum gebracht haben. Das beginnt mit der guten Anordnung der Festzelte, geht über die Aus- und Umgestaltung der Spielstationen und das Texten und Vortragen eines Vereinsliedes bis zum rhetorischen Wortspiel, das Gartenfreund Dahms von der Nachbaranlage den Beteiligten vortrug, und hört schließlich bei DJ Knut aus Ketzin auf.
Nach alter Tradition machten die Kinder den Anfang. Besondere Attraktionen waren das Reiten durch die Gartenanlage und die Hüpfburg am Vereinshaus. Aber auch die anderen Spielstationen wurden von den Kindern gut angenommen. Großer Andrang herrschte beim Glücksrad, beim „Heißen Draht“ und beim Stand, den Gartenfreundin Wegner betreute. Hier mußten die Kinder unterschiedliche Gegenstände, wie z.B. Orangeschalen und Lavendel, erriechen bzw. ertasten. Beim Sackhüpfen und Kartoffellauf gaben die Gartenfreundinnen Kolodziej und Zimmermann wichtige Tipps und Hinweise für die ganz Kleinen. Es gab so manches Kind, das beide Disziplinen gleichzeitig ausführen wollte, einen sogenannten sackhüpfenden Kartoffellauf. Auch das Erbsenklopfen fand immer noch seinen Zuspruch. Das Schminkstudio machte ganz unspektakulär seine Türen für die Kinder auf. In kürzester Zeit lief schon so manche “Raubkatze“ und manches Haustier auf dem Festplatz herum. Komplettiert wurden die Spielstationen durch den Kinderbasar.
Komplimente haben sich nicht nur die Organisatoren des Festes verdient, sondern auch unsere Kinder, die mit viel Begeisterung und auch viel Disziplin ihren Festtag begingen und artig auf ihre Sieg- und Spielprämien warteten.
Gegen 17⁰⁰ Uhr wurde das Fest offiziell vom Vereinsvorsitzenden eröffnet. In seiner Kurzansprache hieß er die Ehrengäste und Fördermitglieder des Vereins herzlich willkommen. Begrüßt wurden der Bürgermeister von Wustermark, Herr Drees, der Ortsvorsteher von Buchow-Karpzow, Herr Schöne, sowie der ehemalige Bürgermeister von Buchow-Karpzow, Herr Krummrich, der Vorsitzende des Kreisverbandes der Gartenfreunde Nauen, Gartenfreund Joachim Russek, mit seinen Vorstandskollegen, die Gartenfreunde Hartmann, Roigk, Roggenthin, Wähnke und Kollegin Oesterreich von der Geschäftsstelle des Kreisverbandes.
Im Rahmen der offiziellen Eröffnung übermittelten die Ehrengäste ihre Grußworte und übergaben ihre Präsente. Das Freibier von Herrn Schöne sowie die Geldprämie des Kreisverbandes an den Verein wurden mit viel Beifall bedacht. Auch der Vereinsvorstand wartete mit einer Überraschung auf. Er vergab für diesen Tag an jedes Vereinsmitglied und jeden geladenen Gast einen Gutschein in Höhe von 5 €, den man an der Bar oder an einem aufgebautem Büfett einlösen konnte.
Die Auszeichnung aller Vereinsvorsitzenden mit einer Ehrennadel des Verbandes ist ein Akt des Rückblicks und der Anerkennung für Arbeit, die von vielen Gartenfreunden geleistet wurde. Dazu zählen nicht nur die Gartenfreunde, die aktiv in den verschiedenen Vorständen und in unterschiedlichen Funktionen arbeiteten, sondern auch jene Gartenfreunde, die im Sinne des Gemeinwohls des Vereins tätig waren und noch sind.
Gartenfreund Dr. Szalkiewicz dokumentierte in seiner Dankesrede wortreich die Gründungs- und Entwicklungsphase des Vereins und würdigte die Leistungen und den Einsatz all jener Personen, die den Weg für den Verein ebneten. Insbesondere würdigte er Herrn Krummrich, der in der nicht einfachen Zeit der Vereinsgründung unkompliziert und tatkräftig Unterstützung gab und somit den Weg zu einer blühenden Kleingartenanlage ebnete.
Ein Blumengruß sollte ein kleines Dankeschön dafür sein. Nach dem offiziellen Akt begann die eigentliche Feier erst richtig. An diesem Abend wurde noch so manches Glas geleert, so manches Wort gewechselt. Für das leibliche Wohl war sehr gut vorgesorgt.
Die Entscheidung zwischen russischem Kaviargedeck, Grillbratwurst und Suppe aus der Gulaschkanone fiel nicht leicht. Wer es schaffen konnte, probierte alle Köstlichkeiten. Bei einem flotten Tänzchen wurden die Kalorien gleich wieder verbrannt. Die Tanzfläche war gut gefüllt, obwohl nicht jeder Musikgeschmack bedient wurde. Nachdem die letzten Tombolalose verkauft waren, wuchs die Spannung bei der Ausgabe der großen Gewinne.
Gegen 22 Uhr gingen dann alle Blicke gen Himmel und bestaunten das von Gartenfreunden gesponsorte Festfeuerwerk. So verging die Zeit wie im Fluge. Bis weit nach Mitternacht wurde gefeiert.

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